Raus aus dem Tabu: Über Inkontinenz reden und Hilfe erhalten

Inkontinenz ist ein Gesundheitsproblem, von dem rund fünf Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Doch viele von ihnen schämen sich dafür, dass sie den Harndrang nicht kontrollieren können und ungewollt Urin verlieren. Sie schweigen und ziehen sich zurück. Wir von Ontex möchten alle ermutigen, mit diesem Tabu zu brechen und offen mit einem Arzt, den Angehörigen und Fachberatern über die Probleme zu sprechen. „Wer sich überwindet und darüber redet, kann sich die Hilfeleistungen holen, die benötigt werden, um trotz Blasenschwäche keine Lebensqualität einzubüßen“, sagt Detlef Röseler, Geschäftsführer der Ontex Healthcare Deutschland GmbH.

Viele Betroffene fühlen sich trotz Inkontinenzprodukt unsicher

Eine gemeinsame Umfrage der Deutschen Seniorenliga und Ontex zeigt, dass neun von zehn Betroffenen bei Blasenschwäche Inkontinenzeinlagen nutzen, die sie in der Drogerie oder im Supermarkt kaufen. Doch nicht immer werden diese Produkte dem persönlichen Bedarf gerecht. Das ist der Grund, warum zahlreiche Nutzer sich trotz Inkontinenzprodukt unsicher fühlen und das Gefühl haben, es häufig wechseln zu müssen oder befürchten, dass andere trotzdem etwas merken.

Moderne Inkontinenzprodukte sorgen für Tragekomfort

„Moderne, diskrete Inkontinenzprodukte können viel Flüssigkeit aufnehmen und fühlen sich angenehm auf der Haut an“, sagt Detlef Röseler. Das sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit und Tragekomfort.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl hochwertiger Produkte von Inkontinenzeinlagen, anatomischen Inkontinenzvorlagen bis hin zu Slips und Pants. Doch wie finden Menschen mit Blasenschwäche das für sie passende Produkt?

Fachberatung hilft bei der Auswahl des passenden Inkontinenzprodukts

Zunächst sollten sie ihren Hausarzt aufsuchen, um die Ursache und die Schwere der Blasenschwäche feststellen zu lassen. Der Arzt kann auch ein Rezept für ein Inkontinenzprodukt ausschreiben. Bislang nutzt nur ein Drittel der Betroffenen diese Möglichkeit, zeigt die Studie der Deutschen Seniorenliga und Ontex.

„Der nächste Schritt für eine optimale Versorgung ist eine Fachberatung“, so Röseler. „Das geschieht am besten durch geschultes Personal bei einem Fachhändler.“ Doch bislang nutzen 95 Prozent der Befragten in der Studie diese Hilfe zur bestmöglichen Versorgung nicht! Wer keinen Fachhändler kennt, dem helfen Krankenkassen mit den Kontaktdaten derjenigen Fachhändler weiter, mit denen sie zusammenarbeiten. Natürlich ist es auch möglich, im Internet zu recherchieren, um eine kostenlose Fachberatung in Anspruch nehmen, zum Beispiel wenn die Inkontinenzprodukte aus eigener Tasche bezahlt werden.

Die Beratung durch eine Fachkraft findet diskret am Telefon statt. Die Fachkraft informiert dabei über die verschiedenen, angebotenen Inkontinenzprodukte und hilft anhand von Fragen zu Urinverlust (Wie oft? Wie viel?) sowie Größe und Gewicht des Betroffenen das passende Produkt zu finden.

Um sicherzustellen, dass die Produkte auch in der Praxis passen, verschicken Fachberater basierend auf dem Ergebnis der Bedarfsanalyse Musterpakete mit den passenden Inkontinenzprodukten. So kann erstmal in gewohnter Umgebung ausprobiert werden, mit welchem Produkt man sich wirklich wohl und sicher fühlt. Erst nach diesem Test erfolgt die Bestellung, wird der monatliche Bedarf festgelegt und in welchem Rhythmus die Lieferung künftig erfolgen soll. „Die Fachberater helfen auch weiter, wenn sich der Bedarf im Laufe der Zeit verändert“, sagt Ontex-Geschäftsführer Röseler. „Sollte etwa das regelmäßige Tragen des ausgewählten Inkontinenzprodukts plötzlich Probleme bereiten, kann der Fachberater beispielsweise ein Alternativprodukt zum Testen anbieten.“

Betroffene sollten deshalb nicht zögern und sich schnellstmöglich einem Arzt anvertrauen. Eine fachkundige Beratung ermöglicht es ihnen dann, den Urinverlust durch eine optimale Versorgung mit Inkontinenzprodukten auszugleichen und die Lebensqualität zu erhalten.