Inkontinenz: Mit diesen Sportarten bleiben Sie trotzdem fit

Wer an Blasenschwäche leidet kennt das unangenehme Gefühl, beim Sport ungewollt Urin zu verlieren. Auf körperliche Betätigung sollten betroffene Frauen und Männer dennoch nicht verzichten. Mit den passenden Sportarten bleiben sie fit und aktiv.

 „Sich körperlich zu betätigen fördert die Gesundheit. Eine Reihe von Sportarten helfen Betroffenen sogar, den Beckenboden zu trainieren und die Blase besser zu kontrollieren“, sagt Detlef Röseler, Geschäftsführer der Ontex Healthcare Deutschland GmbH. Das auf Hygieneprodukte spezialisierte Unternehmen gab die bevölkerungsrepräsentative Studie „Mythos Inkontinenz“ in Auftrag. Bei der Studie wurden über 1000 Männer und Frauen unter anderem befragt, welche Sportarten sich ihrer Einschätzung nach für Menschen eignen, die an Inkontinenz leiden.

 

Durch Sport den Beckenboden stärken

Dabei entschieden sich 55 Prozent der Befragten für Yoga/Pilates und zeigen damit ein gutes Gespür, welche Aktivitäten dem Körper guttun. Denn durch die langsamen, fließenden Bewegungen dieser Sportarten wird der Beckenboden gezielt gestärkt. Kombiniert mit einer bewussten Atemtechnik fördern sie zudem die Durchblutung im Körper. Dahinter liegt mit 43 Prozent Schwimmen. Die Schwerelosigkeit im Wasser sorgt dafür, dass der Beckenboden bei den Bewegungen nicht belastet wird. Als weitere Aktivitäten stehen Wandern und Walking mit 42 Prozent sowie Radfahren mit 32 Prozent hoch im Kurs. Alle drei stärken die Muskulatur und kurbeln durch die Bewegung an der frischen Luft zudem Kreislauf und Ausdauer an.

 

Joggen trotz Blasenschwäche?

Zwar ist ein Viertel der Befragten der Meinung, dass auch Joggen bei Blasenschwäche geeignet ist. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn vor allem auf hartem Untergrund können Erschütterungen die Blase reizen. Wer auf weichem Untergrund läuft, geeignete Schuhe trägt und eventuell mit einem passenden Hygieneprodukt vorsorgt ist, muss dennoch nicht auf seinen Lieblingssport verzichten. Weniger geeignet sind dagegen Sportarten, bei denen die Beteiligten springen, abrupt starten oder stoppen müssen. Dazu zählen Fußball, Handball, Tennis, Squash und Badminton.