Tipps für den Umgang mit leichter Blasenschwäche

Starker, überfallartiger Harndrang zwingt Sie ganz dringend auf die Toilette zu gehen? Auch nachts müssen Sie raus? Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, leiden Sie möglicherweise an einer Reizblase oder einer leichten Blasenschwäche. Experten schätzen, dass in Deutschland etwa 16 Prozent der Bevölkerung von einer überaktiven Blase betroffen sind.

Häufiges Wasserlassen stört nicht jeden

Als Faustregel für eine Reizblase gilt, dass sie sich täglich acht Mal oder häufiger meldet. Wie häufig Sie auf Toilette müssen, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Die Blasengröße spielt hier eine Rolle, aber auch die Flüssigkeitsaufnahme. Wer viel Kaffee trinkt muss häufiger Wasser lassen, denn Koffein gilt als harntreibend. Ebenso Alkohol. Wenn Sie nachts häufig raus müssen, kann das schlicht daran liegen, dass Sie abends vor dem Zubettgehen zu viel trinken. Sollte häufiges Wasserlassen für Sie normal sein und Sie im Alltag nicht beeinträchtigen, müssen Sie sich weiter keine Gedanken machen.

Wenn ständiger Harndrang ein Problem ist

Anders sieht es aus, wenn Sie es nicht rechtzeitig zur Toilette schaffen und ungewollt Urin verlieren. Dann leiden Sie möglicherweise unter einer leichten Inkontinenz. Die gute Nachricht: Dagegen können Sie mit diesen Tipps etwas tun:

  • Tipp 1: Essen und Trinken Sie das Richtige

Bestimmte Lebensmittel und Getränke darunter Zitrusfrüchte und säurehaltige Gemüsesorten wie Tomaten reizen die Blase. Das trifft auch auf Kaffee, schwarzen und grünen Tee, Kaffee sowie Alkohol zu. Dagegen unterstützen beispielsweise Beeren, Milch und Joghurt die Blasengesundheit. Mehr Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag Blasenschonende Gerichte und Getränke.

  • Tipp 2: Achten Sie auf die passende Kleidung

Auch wenn es komisch klingt: Ihre Kleidung wirkt sich aus, wenn Sie eine überaktive Blase haben. So üben enge Jeans und Hüfthosen einen zusätzlichen Druck auf die Blase aus. Leggins und Hosen mit hoher Taille unterstützen dagegen die Beckenbodenmuskeln. Dunkle, weite Kleidung kaschiert Flecken von ungewolltem Harnaustritt. Mit welchen Tipps Sie den Alltag noch meistern, finden Sie in diesem Blogbeitrag.

  • Tipp 3: Verwenden Sie geeignete Hygieneprodukte

Unser Ziel bei iD ist es, allen Menschen ein ungehindertes Leben zu ermöglichen. Wenn unkontrollierter Harnaustritt Sie an einem aktiven Leben hindert, sind unsere diskreten und praktischen Hygieneprodukte eine gute Lösung. Wenn Sie nicht sicher sind, welches Produkt am besten für Sie geeignet ist, können Ihnen diese Informationen die Auswahl erleichtern.

  • Tipp 4: Treiben Sie Sport

Mit einer überaktiven Blase oder einer leichten Inkontinenz können Sie zwar bestimmte Sportarten nicht ausüben, aber es gibt genügend, mit denen sie fit bleiben, ohne den Beckenboden zu belasten. Dazu gehören zum Beispiel Schwimmen und Yoga. Tägliches Spazierengehen hält Sie ebenfalls aktiv und mit Beckenbodenübungen   trainieren Sie gezielt Ihre Blasenmuskulatur.

Noch mehr Tipps, was Sie bei Blasenschwäche tun können und was Sie besser lassen, erfahren Sie in diesem Artikel .

Wann müssen Sie zum Arzt?

Wenn vermehrter Harndrang von Symptomen wie etwa Bauchschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, verfärbtem Urin, Erbrechen oder Fieber begleitet wird, kann eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Dazu zählen etwa Infektionen, Verletzungen oder Reizungen der Blase (einschließlich Harnwegsinfekte), Blasen- und Nierensteine, Prostataprobleme, Diabetes, Niereninfektionen, Harninkontinenz. Aber auch Angst, eine Schwangerschaft, harntreibende Inhaltsstoffe in der Ernährung und Medikamente können zu häufigem Wasserlassen führen. Wenn die Symptome ein Grund zur Sorge für Sie sind, sollten Sie unbedingt einen Arzt um Rat fragen.

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